Die Fans von Union Berlin dürften zuletzt nicht schlecht gestaunt haben. Denn die Eisernen waren vor wenigen Wochen in einer schier ausweglosen Lage: Sie steckten tief im Tabellenkeller und die anstehenden Aufgaben waren mit Frankfurt, Bayern, Leverkusen und Co. alles andere als einfach.
Nicht wenige dürften von einer fetten Punkte-Flaute ausgegangen sein – mit dann heftigen Auswirkungen auf den Abstiegskampf. Doch dann kam alles anders. Seit Wochen ist das Team von Steffen Baumgart ungeschlagen und heimste nun einen Spitzenwert ein.
Union Berlin: Herausragende Leistungen
Dabei kommt den Unionern vor allem zugute, dass sie zu einer Tugend zurückgefunden haben, die sie nach dem Bundesliga-Aufstieg 2019 so stark gemacht hat. Man ist wieder der unangenehme, schwer zu knackende Gegner. Nur dreimal musste Schlussmann Rönnow in den letzten fünf Spielen hinter sich greifen – das erleichtert es den Vorderleuten, Punkte einzufahren.
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In diesem Zeitraum fuhren die Berliner elf Punkte ein – so viel, wie keine andere Mannschaft. Der Saisonendspurt und der heiße Atem der Kellerteams im Nacken bugsierte die Elf von Steffen Baumgart auf die letzten fünf Spiele gemessen an die Spitze der Bundesliga. Noch vor Teams wie die Bayern oder Leipzig.
Baumgart mit guter Ausbeute
Seit Anfang Januar steht Baumgart für Union Berlin an der Seitenlinie. Nachdem sich der Trainerwechsel anfänglich nicht so richtig auszahlen wollte, kam das Team nun in Schwung. Nach 14 Spielen stehen 18 Punkte zu Buche – immerhin Platz neun im Vergleich zu den anderen Bundesligaklubs.
Diese Daten belegen, weshalb die Stimmung in Köpenick derzeit ausgelassen ist. Mit dem Abstieg sollte der Klub nichts zu tun bekommen, gerade auch, weil man in den vergangenen Wochen echte Brocken aus dem Weg räumen konnte. Dennoch gilt die ganze Aufmerksamkeit nun dem Restprogramm.