Fans und Verantwortliche von Union Berlin dürften nach dem furiosen 4:4 gegen den VfB Stuttgart aufgeatmet haben. Denn die Eisernen machten mit dem gewonnenen Punkt den Klassenerhalt in Liga eins vorzeitig sicher.
Doch gegen Bochum gab es einen Schreckmoment: Abwehrchef Diogo Leite bekam einen Schuss gegen den Hals und musste minutenlang behandelt werden. Jetzt steht die Diagnose fest.
Union Berlin: Saison-Aus für Leite
Am Abend des Spieltags meldete sich Leite noch auf Instagram aus dem Krankenhaus. Auf dem Foto war er mit Halsstütze zu sehen. Er bedankte sich für die vielen Nachrichten und die guten Wünsche und schrieb, dass es ihm „okay“ gehe. Viele Fans dürfte das Hoffnung gemacht haben.
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Jetzt steht fest, dass der Abwehrspieler in dieser Saison nicht mehr für die Berliner auflaufen wird. Als ihn der Ball am Hals traf erlitt der Portugiese einen Kehlkopfbruch. Die erschreckende Diagnose ist also wesentlich schlimmer, als Coach Baumgart und sein Post nach Abpfiff den Eindruck machten.
Mehrwöchige Pause
Bei einer Kehlkopffraktur handelt es sich um einen Bruch des knorpeligen Kehlkopfgerüsts. Auf den Stammspieler von Union Berlin kommen jetzt mehrere Wochen Pause zu. Er wird weder bei Spielen noch im Training auf dem Platz stehen, um die Gefahr eines erneuten Halstreffers zu bannen. Es handele sich dabei um eine Sicherheitsmaßnahme.
Nach der Partie am Sonntag (27. April) verbrachte Leite eine Nacht in einer Bochumer Klinik. Am Tag darauf reiste er per Zug zurück nach Berlin. Beim Mannschaftstraining nach dem Auswärtsspiel war er gut gelaunt am Seitenrand zu sehen. Für den verletzten Leite dürfte am Wochenende wie schon zuvor in der Saison Kevin Vogt in die Startelf rücken.