Fünf Spiele steht Steffen Baumgart nun als Trainer von Union Berlin am Spielfeldrand. Der von ihm bei der Vorstellung angekündigte Offensivfußball lässt allerdings auf sich warten. Nur zwei Tore – beide beim Heimsieg gegen Mainz – stehen nach 450 gespielten Minuten zu Buche.
Entsprechend hat Union Berlin nun im Sturm nachgerüstet. Viele Fans sind bereits vor dem ersten Spiel überzeugt, eine echte Soforthilfe verpflichtet zu haben. Für einen bisherigen Union-Profi stehen die Zeichen aber auf Abschied.
Union Berlin: Das ist Marin Ljubicic
Ganze 4,5 Millionen Euro hat Union Berlin für Marin Ljubicic nach Linz überwiesen. In zweieinhalb Jahren hatte der Kroate insgesamt 28 Treffer in der österreichischen Bundesliga erzielt, dazu vier weitere im Pokal. Nun soll er an der Alten Försterei die Tore schießen, die die Eisernen für den Klassenerhalt brauchen – und die die bisherigen Stürmer Jordan, Ivan Prtajin und Yorbe Vertessen vermissen ließen.
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Letzterer könnte aufgrund der Verpflichtung von Ljubicic und dem kurz bevorstehenden Transfer von Maximilian Philipp alsbald das Weite suchen. Schon nachdem Baumgart den Belgier für ein Spiel auf die Tribüne schickte, gab es zahlreiche Gerüchte um einen Abgang. Der TV-Sender Sky brachte Vertessen zuletzt mit einem Wechsel zu RB Salzburg in Verbindung. Diese könnten immerhin eine Ablöse im Bereich von 4,75 Millionen zahlen. Diesen Betrag überwies Union Berlin nämlich vor einem Jahr als Ablöse an die PSV Eindhoven.
Union-Fans freuen sich über Ljubicic
Unter den Union-Fans scheint die Freude über den neuen Stürmer groß. Und das liegt auch daran, dass er scheinbar gut verstanden hat, wie er die Fans in Köpenick von sich überzeugt. Denn im Rahmen seiner Vorstellung beantwortete er auf Instagram eine ganze Reihe an Fragen – unter anderem, was Union Berlin für ihn bedeutete. Seine perfekte Antwort: „Ein Traum“.
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Die Reaktion der Fans fiel entsprechend aus. Einer schrieb: „Die letzte Antwort war die geilste. Wäre ein Traum für mich , wenn er uns da unten raus hilft.“ Ein anderer schrieb: „Herzlich willkommen, dann heißt es jetzt über 90min jedes Spiel Vollgas zugeben.“
Gut möglich, dass das genau das ist, was Ljubicic auch bei Union anbieten wird. Denn seinen Spielstil beschrieb er mit: „Bewegung. Aggressivität.“ Das dürfte auch Coach Steffen Baumgart gefallen. Jetzt muss der neue Stürmer nur noch treffen.