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Union Berlin: Senkrechtstarter ohne Chance? Darum setzt Baumgart nicht auf Rothe

Zu Beginn der Saison war Tom Rothe gesetzt bei Union Berlin. Doch unter Steffen Baumgart kommt er kaum noch zum Zug.

© IMAGO/Matthias Koch

Vom Spieler zum Trainer: Die Karriere von Steffen Baumgart

Im ersten Drittel der Saison war Tom Rothe der Königstransfer des 1. FC Union Berlin. Der von Borussia Dortmund gekommene Linksverteidiger sprühte vor Spielfreude. An den ersten acht Spieltagen stand Rothe siebenmal in der Startelf, traf zweimal und legte einen weiteren Treffer auf.

Doch mit Unions Pleiten-Serie im Winter schwand allerdings auch Rothes Form – und am aktuellen Aufschwung darf sich der 20-Jährige aktuell kaum beteiligen. Doch warum setzt Trainer Steffen Baumgart derzeit nicht auf Rothe? Eine Spurensuche.

Union Berlin: Rothe hat Stammplatz verloren

Eigentlich, sollte man meinen, passt Tom Rothe hervorragend, zum Fußball von Steffen Baumgart. Auch der Linksverteidiger hat seine Stärken in der Offensive und durchaus noch offene Potenziale in der Defensive. Baumgart selbst ist bekannt dafür, lieber 5:4 als 1:0 zu gewinnen – und doch sitzt Rothe seit Wochen fast nur auf der Bank.

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Schon Rothes Start unter Baumgart war nicht gut. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer in Heidenheim flog Rothe vom Platz. Es folgten zwei Spiele Sperre und seither nur drei Spiele in der Startelf: Bei den Niederlagen gegen die Borussias aus Mönchengladbach und Dortmund sowie gegen Holstein Kiel. Punktete Union Berlin unter Baumgart, wurde Rothe stets nur eingewechselt, oder blieb gar für 90 Minuten auf der Bank.

Steffen Baumgart setzt auf Stabilität

Wohl auch, weil Baumgart sich für den sportlichen Erfolg anzupassen weiß. Hatte der Fußballlehrer zum Amtsantritt noch erklärt, auf eine Viererkette umstellen zu wollen, um einen Mann mehr im Mittelfeld zu haben, ist er nun zu einer Dreierkette für mehr Stabilität zurückgekehrt.


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Und auch auf den Schienenpositionen setzt Unions Trainer mit Josip Juranovic und Kapitän Christopher Trimmel auf mehr Erfahrung und defensive Stabilität. Der Erfolg gibt Baumgart dabei Recht. In den letzten vier Spielen holten die Eisernen 10 Punkte. Eine stabile Defensive war in allen Partien der Schlüssel zum Erfolg. Rothe war kaum ein Faktor, spielte insgesamt nur 37 Minuten. Am Wochenende geht es gegen Bayer Leverkusen. Ob mit oder ohne Einsatzzeit für Rothe wird sich zeigen.