In seiner Union-Zeit war Max Kruse nie um einen flotten Spruch verlegen. Egal ob auf dem Platz oder daneben – der Angreifer ist in seiner Bundeligazeit immer volles Risiko gegangen.
Nach dem skandalösen Spielende beim 1:1 gegen Bochum (14. Dezember) hat der frühere Union-Star jetzt gegen Patrick Drewes ausgeteilt. Im Podcast „Flatterball“ macht Kruse dem VfL-Keeper heftige Vorwürfe!
Ex-Union-Star Max Kruse macht Bochums Keeper Patrick Drewes große Vorwürfe
Der Bochumer Torwart war in der Nachspielzeit von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden – das ein Fußballfan aus dem dem Union-Block geworfen hatte. Drewes war daraufhin zusammengesackt. Trotz einer längeren Behandlung konnte er nicht mehr weiterspielen. Das Spiel wurde daraufhin für rund 28 Minuten unterbrochen und dann ohne den verletzten Keeper fortgesetzt. Da die Bochumer nicht mehr wechseln konnten, mussten sie einen Feldspieler ins Tor stellen.
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Auf Max Kruse scheint das Ganze wie ein Theater gewirkt zu haben. „Mach dich nicht lächerlich, steh auf“, soll er sich beim Anblick dieser Szene gedacht haben. Im Gespräch mit Ex-Bundesligastürmer Martin Harnik erklärte Kruse:
„Da fliegt ein Feuerzeug auf den Platz, das streift ihn wahrscheinlich auch. Aber das Feuerzeug fliegt nicht komplett auf seinen Kopf – es fliegt nicht in sein Auge“, so Kruse. „Es streift die Seite des Hinterkopfes!“
„Da brauchst du nicht so ein Theater machen und vom Feld getragen werden“
Im Podcast „Flatterball“ bezeichnet er das ganze Drama als „lächerlich“ und „bodenlos“. Für den Ex-Stürmer von Union Berlin steht fest: „Das tut vielleicht ein bisschen weh, aber nicht so weh wie eine Grätsche. Da brauchst du nicht so ein Theater machen und vom Feld getragen werden und danach noch ins Krankenhaus gehen.“
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Auch wenn noch nicht endgültig entschieden worden ist, wie das Spiel zwischen Union Berlin und VfL Bochum nun gewertet werden wird, den Täter scheinen die Eisernen bereits überführt zu haben. Wie Pressesprecher Christian Arbeit am Donnerstag (19. Dezember) mitteilte, soll der Mann identifiziert und mit dem höchstmöglichen Stadionverbot belegt worden sein.