Union befindet sich derzeit in den Wochen der Wahrheit. Nach starkem Saisonstart wird man Ende November sagen können, wo die Reise bei den Eisernen hingeht. Binnen weniger Wochen muss die Mannschaft von Bo Svensson gegen Bayern München (0:3), Tabellennachbar SC Freiburg, Wundertüte Wolfsburg und den amtierenden Meister Bayer Leverkusen ran. Hat Union Berlin dann immer noch Tuchfühlung zu den Spitzen-Plätzen, kann es eine richtig gute Saison werden.
Gut für die Eisernen: Zwei verletzte Leistungsträger könnten in diesen schweren Wochen wieder mit eingreifen. Bitter: Dieses Eigengewächs würde dadurch aber gleichzeitig auf die Bank verbannt.
Union Berlin: Zwei Rückkehrer
Es ist eine gute Nachricht für den 1. FC Union Berlin, dass sie in den härtesten Wochen der Hinrunde wieder auf den erfahrenen Lucas Tousart bauen können. Wie die „Bild“ berichtet, ist der Franzose bereits wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Gleiches gilt dem Bericht zufolge für Außenverteidiger Josip Juranovic. Doch die Rückkehr der Verletzten birgt für Trainer Bo Svensson auch ein gewisses Luxusproblem.
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Denn nun stehen ihm 25 fitte Feldspieler zur Verfügung. Nur zehn von ihnen können in der Startelf stehen, fünf weitere eingewechselt werden. Viele werden also 90 Minuten auf Bank oder Tribüne verbringen müssen. Schon jetzt gibt es Spieler wie die Talente David Preu und Oluwaseun Ogbemudia, oder die beiden Stürmer Ivan Prtajin und Andrej Ilic, die diese Saison noch keine Minute gespielt haben.
Wer fliegt aus dem Spieltagskader?
Sollten Juranovic und Tousart direkt in den Spieltagskader zurückkehren, könnte die Luft für andere zentrale Mittelfeldspieler und Außenverteidiger enger werden. Linksverteidiger Jerome Roussillon (1 Kurzeinsatz) oder Neuzugang Robert Skov (3 Spiele) sind genauso Tribünen-Kandidaten wie die Mittelfeldspieler Janik Haberer und Andras Schäfer, die zuletzt nur von der Bank kamen.
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Und noch eine Folge könnte die Rückkehr von Lucas Tousart ins Team von Union Berlin haben: Talent Aljoscha Kemlein könnte wieder auf der Bank landen. Beide spielen in Svenssons 3-4-2-1-System vorzugsweise auf der Doppel-Sechs. Doch Tousart wird sich strecken müssen, um Kemlein tatsächlich langfristig auf die Bank zu verdrängen. Der hat sich seinen Platz in der Mannschaft hart erarbeitet und sich letztendlich gegen Schäfer und Haberer durchgesetzt. Wieso also nicht auch gegen Tousart?