Für Union Berlin beginnt langsam, aber sicher der Ernst der Saison. Das Team von Trainer Bo Svensson startete gut in die Spielzeit, vergessen die Strapazen rund um den Fast-Abstieg im Mai. Doch dann sank die Formkurve und die Ergebnisse wurden schlechter.
Seit Wochen warten die Eisernen auf einen Sieg. In der Liga rutschten die Berliner in dieser Durststrecke ins Mittelfeld ab – doch jetzt könnte es noch schlimmer kommen. Denn der nächste Rückschlag bahnt sich an.
Union Berlin: Hiobsbotschaft vor kommendem Spiel
Union Berlin gehört zu den Bundesliga-Teams mit den wenigsten Toren in der aktuellen Saison. Nur Liganeuling St. Pauli und Schlusslicht Bochum trafen seltener. Auf der anderen Seite steht die große Stärke der Köpenicker: die Defensive. Nur die Bayern ließen weniger Tore zu – doch genau hier könnte es am Wochenende schwierig werden.
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Wer vorne nicht trifft, sollte wenigstens hinten den Kasten sauber halten. Sonst wird es mit dem Punkten schwer. Am Samstag (21. Dezember) muss Union Berlin beim SV Werder Bremen ran – und hat eine Hypothek in der Verteidigung. Denn auf Abwehr-Boss Kevin Vogt muss die Mannschaft verzichten. Wird die Defensive auch ohne ihn stehen?
Wer könnte für Vogt reinkommen?
Beim Chaos-Match gegen Bochum kassierte Vogt nämlich die fünfte gelbe Karte. Die daraus folgende Sperre sitzt der Verteidiger nun gegen Bremen ab. Und das könnte sich für Union Berlin rächen: Das Team von der Weser hat unter Coach Ole Werner nämlich gerade einen Lauf. Aus den letzten drei Spielen holte man sieben Punkte und auch im Pokal kam man eine Runde weiter – wenn auch durch einen späten Lucky Punch.
„Er spielt eine überragende Saison und ist absoluter Leistungsträger bei uns“, lobte Coach Svensson die Arbeit von Kevin Vogt. Umso härter für Union Berlin, dass es jetzt ohne ihn gehen muss. Gegen Bremen könnte es nun eine neue Chance für Leopold Querfeld geben. Der Neuzugang von Rapid Wien dürfte Vogt am Samstag ersetzen.