Den Lohn eines möglichen Auswärtssiegs für Fußball-Bundesligist Union Berlin machte Frederik Rönnow mit seinem Fehler zunichte – der Torhüter sieht sein Team aber in der Spur. „In Stuttgart haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte der 32-Jährige, der mit einem Fehler das 3:2 für Gastgeber VfB ermöglichte. Union hatte zuvor mit 2:0 beim Vizemeister geführt.
Als klaren Fehler seinerseits übernimmt Rönnow die Verantwortung für die fünfte Niederlage des Tabellenzwölften, der mit 16 Punkten sechs Zähler vor dem Abstiegs-Relegationsplatz liegt. Auch aufgrund des Abstands verbiete sich deshalb ein Vergleich zur vergangenen Spielzeit, in der sich die Köpenicker erst in letzter Minute retteten. „Das war eine komplett andere Situation. Letztes Jahr waren wir 14 Spiele ohne Sieg. Und die letzten Spiele gegen Stuttgart und Leverkusen waren sehr eng“, sagt der Däne, der im Oktober seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hatte.
Rönnow: „Manchmal stehen wir sehr tief“
Nach einem „Superstart“ in die aktuelle Spielzeit ist Union immer weiter nach unten abgerutscht. Gerade einmal zwölf Tore konnte der Hauptstadt-Club in den bisherigen 13 Ligaspielen bejubeln. Für Rönnow steht die gesamte Mannschaft in der Verantwortung: „Wir wollen unsere Stürmer unterstützen und ein hohes Pressing durchziehen. Doch manchmal stehen wir sehr tief, dann ist es mit dem Umschaltspiel nicht so einfach. Ich hoffe, wir machen es am Samstag besser.“
Dann gastiert der Tabellenletzte VfL Bochum in der Alten Försterei (15.30 Uhr/Sky). Allerdings haben die Westfalen drei der vergangenen vier Begegnungen beider Clubs gewonnen, zuletzt am 5. Mai mit 4:3 in Köpenick. „Wir haben immer Probleme mit Bochum. Im letzten Spiel lagen wir nach 30 Minuten mit 0:3 hinten“, sagte Rönnow, „das ist aber nicht mehr in meinem Kopf drin.“ Einen erneuten Fehler will der Däne vermeiden, kann es aber auch nicht ausschließen: „Das war wahrscheinlich nicht der letzte Fehler in meiner Karriere.“
Dieser Artikel wurde erstellt mit Material von dpa.